Frauen Nationalmannschaft verliert Länderspiel gegen Ukraine

Knappe Niederlage: Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft mit Camilla Weitzel und Rica Maase hat das Länderspiel gegen die Ukraine mit 2:3 verloren. (Foto: Frank Ziegenrücker) Knappe Niederlage: Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft mit Camilla Weitzel und Rica Maase hat das Länderspiel gegen die Ukraine mit 2:3 verloren. (Foto: Frank Ziegenrücker) Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft ist mit einer knappen Niederlage in die Saison gestartet. Das erste Länderspiel in Berlin verlor das Team von Vital Heynen mit 2:3 (20:25, 21:25, 25:20, 25:15, 8:15) gegen die Ukraine.

Kapitänin Anna Pogany sagte nach dem Spiel: „Es war natürlich ein bisschen schwierig für uns, weil wir erst seit einigen Tagen zusammen sind. Es war gut, unter realen Bedingungen gemeinsam zu spielen. Und trotz der Niederlage hat es viel Spaß gemacht. Es war wirklich schön, so viele volleyballbegeisterte Fans hier zu erleben. Wir müssen nun die guten Sachen mitnehmen und positiv bleiben. Ich freue mich schon auf die nächsten Spiele in der Nations League.“

Bundestrainer Vital Heynen sagte: „Es war wichtig, dass jeder gespielt hat. Wir sind erst wenige Tage zusammen, man sieht, dass das Zusammenspiel noch nicht so gut funktioniert. Es war unglaublich wichtig, dass wir uns nach den ersten zwei Sätzen wieder reingekämpft haben.“

Ukrainerinnen mit starkem Auftakt

Im ersten Satz startete Vital Heynen mit Pia Kästner, Lena Stigrot, Antonia Stautz, Camilla Weitzel, Monique Strubbe, Rica Maase und Anni Cesar. Der erste Punkt des ersten Länderspiels in dieser Saison ging nach einem Block an das deutsche Team. Bis zum 9:9 verlief die Partie ausgeglichen, doch dann schlichen sich bei den DVV-Frauen immer mehr Fehler ein, sodass die Ukraine auf 11:16 und 14:20 davon zog. Die Schmetterlinge versuchten alles, doch verloren den Satz am Ende deutlich mit 20:25.

Der Bundestrainer vertraute im zweiten Durchgang auf die gleiche Startaufstellung, doch während die Ukrainerinnen die Lücken in der deutschen Abwehr fanden, waren die Angriffe der DVV-Frauen nicht effektiv genug. Die Gäste führten schnell mit 7:3, doch Deutschland blieb dran und glich mit einem Block von Kästner und Strubbe zum 9:9 aus. Aber wie schon im ersten Satz war das deutsche Spiel zu fehleranfällig, die Ukraine zog unter anderem durch zwei starke Blocks auf 21:16 davon. Mit vier Punkten in Folge, davon ein Block und ein Angriff von Weitzel, kam Deutschland auf einen Punkt heran, doch nach einem Abstimmungsfehler ging auch Durchgang zwei an die Ukraine.

DVV-Frauen kämpfen sich zurück

In Satz drei wechselte Heynen durch. Mit Corinna Glaab, Lina Alsmeier, Vanessa Agbortabi und Luisa van Clewe sowie Kapitänin Anna Pogany auf der Libera-Position kam frischer Wind aufs Feld. Mit einem Ass von Agbortabi setzte sich Deutschland mit 10:6 ab. Die Schmetterlinge bauten die Führung weiter aus (17:10), Rica Maase verwandelte schließlich den ersten Satzball zum 25:20.

Anschließend dominierte das deutsche Team das Spiel. Beim 2:9 nahm Ukraines Trainer Ivan Petkov bereits seine zweite Auszeit. Doch auch das half nichts, mit starken Aufschlägen und Angriffen sowie einer guten Block-Feldabwehr setzten sich die DVV-Frauen auf 24:15 ab und erzwangen mit einem Ass von Agbortabi den Entscheidungsatz.

Im Tiebreak vertraute Heynen auf die Spielerinnen der zwei vorherigen Sätze und die rund 830 Zuschauer erlebten einen packenden Auftakt mit umkämpften Ballwechseln. Beide Teams wollten unbedingt den Sieg. Beim 5:5 erhöhte die Ukraine den Druck und bei den Deutschen häuften sich wieder die Fehler, sodass der Satz letztlich deutlich mit 15:8 an die Gäste ging. MVP des Spiels wurden Oleksandra Milenko und Lena Stigrot.

1600 Euro Spende für das ukrainische Team

Um die ukrainische Mannschaft zu unterstützen, hatte der DVV im Rahmen des Länderspiels eine Spendenaktion ins Leben gerufen. Pro eTicket wurden zwei Euro an den ukrainischen Volleyball-Verband gespendet. Zudem konnten Fans und Unterstützer*innen per Paypal spenden. Insgesamt kam so eine Summe in Höhe von 1600 Euro zusammen. Den Spendenscheck überreicht DVV-Präsident René Hecht nach dem Spiel an den ukrainischen Botschafter Oleksii Makeiev sowie Trainer Ivan Petkov.

Zum Abschluss des ersten Länderspiels konnten dann noch die Fans bei der Meet&Greet-Aktion auf Autogramm- und Selfie-Jagd mit der Frauen- und Männer-Nationalmannschaft gehen.

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