Olympische Spiele
Das größte Sportevent der Welt ist natürlich auch für Beach-Volleyball das wichtigste Turnier: Die Olympischen Sommerspiele finden alle vier Jahre statt. Beach-Volleyball gehört seit 1996 in Atlanta (USA) zum Olympischen Programm, nachdem es 1992 in Barcelona noch Demonstrationssportart war. 2024 fand Olympia in Paris statt, die nächsten Spiele dann 2028 in Los Angeles. In Paris war Beach-Volleyball zum achten Mal Bestandteil und zählt zu den beliebtesten Sportarten.
In Paris spielten Nils Ehlers/Clemens Wickler das Turnier ihres Lebens und mussten sich nur im Finale geschlagen geben. Mit Silber gewannen sie die vierte Medaille für deustche Beach-Teams. Laura Ludwig/Kira Walkenhorst sicherten sich 2016 den Olympiasieg und schrieben als erstes europäisches Frauen-Team, das eine Olympia-Medaille gewinnt, Geschichte. Es war nach Sydney 2000 (Bronze durch Jörg Ahmann/Axel Hager) und London 2012 (Gold durch Julius Brink/Jonas Reckermann) der dritte Medaillen-Coup.
Der Weg zu den Olympischen Spielen: Qualifikation Beach-Volleyball 2024
Weltmeisterschaft
Die FIVB Beach-Volleyball Weltmeisterschaften finden alle zwei Jahre statt und bringen die besten der Sportart zusammen. Acht Medaillen konnten die deutschen Beach-Teams bereits bei Weltmeisterschaften gewinnen. Herausragend dabei Julius Brink, der gleich dreimal beteiligt war (2005 Bronze, 2009 Gold, 2011 Bronze) und über einen sehr langen Zeitraum nachweislich seine Weltklasse unterstrich. 2017 holten sich Laura Ludwig/Kira Walkenhorst den noch letzten fehlenden Titel in ihrer Karriere bei der WM in Wien. Die letzten deutschen Medaillen gewannen Julius Thole und Clemens Wickler, als sie 2019 vor heimischen Publikum Vizeweltmeister wurden. Die geplante WM 2021 wurde aufgrund der Corona-Pandemie um ein Jahr verschoben. 2022 in Rom gewannen Cinja Tillmann und Svenja Müller dann die Bronze-Medaille.
2023 war Tlaxcala in Mexiko Ausrichter. Mit zwei 9. Plätzen war die WM nicht so erfolgreich wie die Jahre davor. Die Weltmeistertitel gingen an Tschechien (Männer) und die USA (Frauen). Die nächste WM findet 2025 in Adelaide, Australien statt.
Europameisterschaft
55 Nationen sind der CEV, dem Europäischen Volleyball-Verband, angeschlossen, doch die Medaillen bei Europameisterschaften sind nur auf wenige Länder verteilt. Erfreulich: Deutschland ist die erfolgreichste Beach-Nation Europas. Alleine 14. Mal goldenes Metall. Die bis dato letzten Medaillen gewannen Svenja Müller/Cinja Tillmann (Gold) und Nils Ehlers/Clemens Wickler (Silber) in Den Haag 2024. Es waren die Medaillen 38 und 39 (26 für die Frauen, 13 für die Männer) für deutsche Teams.
Die Beach-Volleyball Europameisterschaften finden jährlich statt. Viermal fand die EM bereits auf deutschem Boden statt: 2004 in Timmendorfer Strand, 2008 in Hamburg, 2010 in Berlin und 2022 im Rahmen der European Championships in München. Und 2025 kommt die EM wieder nach Deutschland: Vom 30. Juli bis zum 3. August trifft sich die Europäische Beach-Volleyball-Szene in Düsseldorf.
Deutsche Meisterschaften
Alljährlich trifft sich die Crème de la Crème des deutschen Beach-Volleyballs in Timmendorfer Strand, um bei den Deutschen Beach-Volleyball Meisterschaften die Jahresbesten zu küren - DAS Highlight für deutsche Teams und alle Fans. Seit 1992 (seit 1993 in Timmendorfer Strand) werden die deutschen Beach-Volleyball Meisterinnen und Meister ermittelt. Rekordsiegerin ist Laura Ludwig, die sich mit insgesamt 15 Medaillen (7x Gold, 6x Silber, 2x Bronze) bereits in den Rekordbüchern verewigt hat. Clemens Wickler hat 2024 mit Laura in Sachen DM-Titeln gleichgezogen: 7 x Gold und das bei nur 10 Teilnahmen. Außerdem hat er den nationalen Titel bereits mit 4 verschiedenen Partner gewonnen, Rekord!
Volleyball World Beach Pro Tour
Die Volleyball World Beach Pro Tour ist die höchste internationale Tour des Weltverbandes FIVB. Turniere gibt es in drei Kategorien: Elite16-, Challenge- und Future-Turniere.
Elite16 ist das höchste Level der Tour. Hier treten im Hauptfeld 16 Teams an, davon 4 Plätze via Qualifikation (16 Teams). Die punktbesten Teams der Welt bei Männern und Frauen spielen in vier Pools mit jeweils vier Teams, Jeder-gegen-Jeden, gefolgt von einer Single-Elimination. Pro Geschlecht werden 150.000 US-Dollar Preisgeld ausgeschüttet (30.000 Platz 1, 20.000 Platz 2, 14.000 Platz 3).
Im Challenge-Level treten 24 Teams pro Geschlecht gegeneinander an. Die Turniere werden im modifizierten Pool-Format ausgetragen, zuvor findet eine Qualifikation mit bis zu 32 Teams statt. Bei den Challenge-Events können Ranglistenpunkte gesammelt werden, die als Zubringer zu Elite16 dienen. Darüber hinaus wird ein Preisgeld von 75.000 US-Dollar pro Geschlecht verteilt (10.000 Platz 1, 8.000 Platz 2, 7.000 Platz 3).
Die dritte Ebene bilden die Future-Turniere. Sie sollen Zubringer zum Challenge-Level sein. Bei den Future-Turnieren treten 16 Teams pro Geschlecht an (Quali ebenfalls mit 16 Teams), die um Punkte und 5.000 US-Dollar Preisgeld (pro Geschlecht) kämpfen.
Beendet wird jede Saison mit einem großen Abschlussevent – den Finals. Bei den Finals treten die zehn punktbesten Teams der gesamten Saison gegeneinander an.
Ranglistenpunkte
Queen & King of the Court
Das innovative Spielformat wird über das Jahr als internationale Turnierserie ausgetragen. „Queen & King of the Court“ wird grundsätzlich nach den bekannten Beach-Volleyball-Regeln gespielt, jedoch stehen sich gleich fünf Teams in einer Art „Rundlauf“ gegenüber. Gespielt wird nicht bis zum Ende eines Satzes, sondern in „Sessions“ von 15 Minuten, an deren Ende das Team gewinnt, das die meisten Punkte gesammelt hat bzw. das Team mit den wenigsten Punkten ausscheidet.