Platz 5 und 6 für die deutschen Sitzvolleyballteams bei der WM

Das deutsche Team der Sitzvolleyballer*innen in Sarajevo. Das deutsche Team der Sitzvolleyballer*innen in Sarajevo. Etwa ein Jahr nach den Paralympics in Japan beginnt für die deutschen Sitzvolleyball-Nationalmannschaften bereits die Qualifikationsphase für die nächsten Sommerspiele. Bei den Weltmeisterschaften, die vom 4. bis 11. November in Sarajevo (Bosnien und Herzegowina) stattfinden, winkt dem Siegerteam das erste von insgesamt acht Paralympics-Tickets für Paris 2024.

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  • Turnierkategorie: Sitzvolleyball Weltmeisterschaft 2022
  • Wann: 4. - 11. November 2022
  • Wo: Sarajevo (Bosnien und Herzegowina)
  • Zeitverschiebung: keine
  • Livestream: Youtube WorldParaVolley

Die deutschen Männer haben einen hervorragenden fünften Platz bei der WM erreicht. Nachdem sie sich im Viertelfinale mit 1:3 gegen Ägypten geschlagen geben mussten, folgten in den Platzierungsspielen zwei starke Siege gegen Kazachstan und die USA. Damit steht final ein fünften Platz unter den besten Teams der Welt. Die deutschen Frauen haben nach einer schwachen Gruppenphase mit drei Niederlagen ihr Achtelfinale überzeugend gewonnen. Durch diesen Sieg durften sie in die Platzierungsspiele 5-8 einsteigen und sichern sich nach dem ersten Sieg überhaupt gegen die Ukrainerinnen und einer Niederlage gegen Italien den 6. Platz.

Der Deutsche Volleyball-Verband gratuliert zu dieser WM-Leistung!

Spielplan

Männer - Gruppenphase Fr, 4. Nov, 15:30 Uhr Deutschland vs. Kanada 3:0 (25:15, 25:22, 25:15)
Frauen - Gruppenphase Sa, 5. Nov, 9 Uhr Deutschland vs. Brasilien 0:3 (17:25, 17:25, 16:25)
Männer - Gruppenphase Sa, 5. Nov, 15:45 Uhr Deutschland vs. Brasilien 2:3 (25:23, 19:25, 25:17, 18:25, 10:15)
Frauen - Gruppenphase Sa, 5. Nov, 19:30 Uhr Deutschland vs. Finnland 1:3 (25:23, 17:25, 15:25, 17:25)
Männer - Gruppenphase So, 6. Nov, 11:30 Uhr Deutschland vs. Polen 3:0 (25:18, 25:16, 25:19)
Frauen - Gruppenphase So, 6. Nov, 19:45 Uhr Deutschland vs. Italien 1:3 (18:25, 25:17, 12:25, 19:25)
Männer - Achtelfinale Mo, 7. Nov, 19 Uhr Deutschland vs. Niederlande 3:0 (25:10, 25:10, 25:14)
Frauen - Achtelfinale Di, 8. Nov, 11:45 Uhr Deutschland vs. Polen 3:0 (25:12, 26:24, 25:20)
Männer - Viertelfinale Di, 8. Nov, 19 Uhr Deutschland vs. Ägypten 1:3 (25:27, 25:16, 11:25, 16:25)
Frauen - Viertelfinale Mi, 9. Nov, 11:45 Uhr Deutschland vs. USA 0:3 (10:25, 14:25, 9:25)
Männer - Spiel um Platz 5-8 Mi, 9. Nov, 18:45 Uhr Deutschland vs. Kazachstan 3:2 (25:17, 20:25, 23:25, 25:17, 15:9)
Männer - Spiel um Platz 5-6 Do, 10. Nov, 15:45 Uhr Deutschland vs. USA 3:0 (25:8, 25:16, 25:21)
Frauen - Spiel um Platz 5-8 Do, 10. Nov, 11:45 Uhr Deutschland vs. Ukraine 3:1 (25:20, 18:25, 25:22, 31:29)
Frauen - Spiel um Platz 5-6 Fr, 11. Nov, 9 Uhr Deutschland vs. Italien 0:3 (14:25, 19:25, 13:25)

Für die deutschen Teams wird es darum gehen, sich mit guten Ergebnissen in der Weltrangliste zu verbessern. Die Männer sind derzeit Achter. „Wir wollen besser abschneiden als beim letzten Mal mit Platz zehn“, gibt Bundestrainer Michael Merten die Zielsetzung vor. „Ich hoffe, dass wir am Ende unter die besten Fünf kommen. Wenn sich darüber hinaus eine Chance im Medaillenkampf bietet, wollen wir bereit sein und sie nutzen.“

„Es gibt bestimmt zehn Teams, die um die Medaillen mitspielen können“, glaubt Merten, der seiner Mannschaft in Bestform einiges zutraut. „Es gibt zwei, drei Teams, gegen die der Ausgang völlig offen ist, auch wenn wir wirklich gut spielen. Alle anderen sollten wir bei eigener Top-Leistung bezwingen. Wir nehmen unsere Konkurrenten sehr ernst“, sagt Merten. „Die Brasilianer stellen sicher das stärkste der drei Teams. Sie haben einen neuen Spieler in ihren Reihen, der 2,36 Meter groß ist. Auf ihn sind wir gespannt.“

Frauen treffen auf Brasilien, Italien und Finnland

„Wir wollen die starken Nationen Italien und Brasilien ärgern und Finnland auf jeden Fall schlagen“, sagt Christoph Herzog, langjähriger Sitzvolleyball-Nationalspieler. Ziel sei ein Platz unter den besten Acht. „Wenn es am Ende Rang fünf oder sechs werden sollte, wäre ich glücklich und zufrieden“, fügt Herzog an, für den es die erste WM als verantwortlicher Coach ist. Die Gruppenkonstellation lasse allerdings vieles zu. „Je nach Los und Platzierung kann eine günstige Konstellation entstehen, durch die wir weit kommen können. Aber genauso gut können wir auch früh rausfliegen.“

Die deutsche Teams für die Sitzvolleyball-WM:

Herren:

Dominik Albrecht (35 / Bocholt / TSV Bayer 04 Leverkusen), Magnus Fischer (31 / Bückeburg / Anpfiff Hoffenheim e.V.), Stefan Hähnlein (32 / Berlin / TSV Bayer 04 Leverkusen), Torben Schiewe (37 / Celle / TV Güls), Alexander Schiffler (40 / Dresden / Dresdner SC 1898), Lukas Schiwy (28 / Grevenbroich / TSV Bayer 04 Leverkusen), Peter Schlorf (36 / Cottbus / SCC Berlin), Jürgen Schrapp (48 / Illertissen / TSV Bayer 04 Leverkusen), Florian Singer (24 / Dresden / Dresdner SC 1898), Mathis Tigler (26 / Dinslaken / TSV Bayer 04 Leverkusen), Francis Tonleu (45 / Akonolinga (Kamerun) / BSG Emmelshausen), Martin Vogel (50 / Sao Paulo / TG Nürtingen), Sebastian Vollmer (36 / Magdeburg / HSV Medizin Magdeburg), Heiko Wiesenthal (47 / Mayen / TV Güls).

Damen:

Anne Kathrin Berndt (35 / Halle / BTS Neustadt Bremen), Daniela Cierpka (31 / Magdeburg / HSV Medizin Magdeburg), Marlies Dreblow (60 / Großenhain / SC Potsdam), Anett Jelitte (47 / Ascherslebe / HSV Medizin Magdeburg), Tanja Anna-Maria Krosse (32 / Leipzig / LBRS e.V.), Michelle Schiffler (39 / Lake Wales / LBRS e.V.), Ronja Schmölders (29 / Düsseldorf / TSV Bayer 04 Leverkusen), Sonja Scholten (34 / Waldbröl / TSV Bayer 04 Leverkusen), Josefine Seifert (33 / Lutherstadt / LBRS e.V.).

Quelle: Team Deutschland Paralympics/Stefanie Bücheler-Sandmeier

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