Sitzvolleyball: Bayer Leverkusen und SC Potsdam sind Deutsche Meister

Foto: SC Potsdam Foto: SC Potsdam Premiere und Titelverteidigung: Zum ersten Mal hat der SC Potsdam am Wochenende die Deutsche Meisterschaft im Sitzvolleyball ausgerichtet und sich - verstärkt durch zwei Sitzvolleyballerinnen vom SSC Berlin - den Titel in der Frauenkonkurrenz gesichert. Im Mixed triumphierte wie schon im vergangenen Jahr der TSV Bayer 04 Leverkusen.

Bei den Frauen kämpften vier Teams um den DM-Titel. Neben den Titelverteidigerinnen aus Leverkusen, die in diesem Jahr in einer Spielgemeinschaft mit Rheinland-Pfalz antraten, gingen Sachsen/Sachsen-Anhalt, die SG Hoffenheim/Bremen/Pinnenberg sowie Berlin/Brandenburg an den Start. Gleich in der ersten Vorrundenpartie am Samstag gegen die SG Hoffenheim/Bremen musste sich die Spielgemeinschaft des SC Potsdam um Nationalspielerin Marlies Dreblow mit einem Remis (25:23, 19:25) begnügen. Gegen das Team aus Sachsen/Sachsen-Anhalt setzten sich die Gastgeberinnen dann mit 2:0 (25:14, 26:24) durch. Es folgte ein überraschend glatter Erfolg gegen die Spielgemeinschaft TSV Bayer 04 Leverkusen/Rheinland-Pfalz (25:19, 25:15) – damit zog die SG SC Potsdam/SCC Berlin als Gruppenerster ins Halbfinale ein. Beim Wiedersehen mit der SG Hoffenheim/Bremen gab es dort am Sonntag einen 2:0-Sieg – nach dem 25:16 und 25:18 stand das Heimteam als erster Finalteilnehmer fest. Gegen die Mannschaft von Vorjahresmeister TSV Bayer 04 Leverkusen, verstärkt durch Spielerinnen aus Rheinland-Pfalz, sah es nach dem 20:25 im ersten Satz nicht nach dem Titelgewinn aus. Doch die Spielgemeinschaft aus Potsdam und Berlin wendete das Blatt. Mit 25:17 ging der zweite Durchgang deutlich an die Gastgeberinnen. Diese behielten auch im Tiebreak mit 15:9 die Nerven. Damit durfte sich die SG SC Potsdam/SCC Berlin am Ende über den ersten Titelgewinn bei den Frauen freuen.

Foto: Bayer 04 Leverkusen
Foto: Bayer 04 Leverkusen

Im Mixed-Bereich war die Konkurrenz größer. Neben dem SC Potsdam gingen der SCC Berlin, der Dresdener SC, der Leipziger BRS, der TSV Bayer 04 Leverkusen, Anpfiff Hoffenheim, die Landesauswahl Rheinland-Pfalz, die BTS Neustadt Bremen und die VG Halstenbek-Pinneberg an den Start. Der deutsche Rekordmeister aus Leverkusen siegte in der Vorrunde gegen Anpfiff Hoffenheim und die Gastgeber aus Potsdam und bezwangen in der Finalrunde, die in Hin- und Rückspielen ausgetragen wurde, jeweils glatt die Teams aus Rheinland-Pfalz und vom Dresdner SC. Dementsprechend zeigte sich Spielertrainer Jürgen Schrapp hochzufrieden mit seiner Mannschaft: „Mit sauberer Weste - wir haben alle Sätze gewonnen im Turnier - ist das ganz sicher verdient. Die Mannschaft hat das herausragend gemacht, sodass wir jetzt mit dem Meistertitel nach Hause fahren.“