Zoi DVV-Pokal: Lüneburg, Düren, Friedrichshafen und Berlin im Halbfinale

Jubel bei der SVG Lüneburg: Die Niedersachsen feiern den Einzug ins Halbfinale im Zoi DVV-Pokal. (Foto: Anton Höfel) Jubel bei der SVG Lüneburg: Die Niedersachsen feiern den Einzug ins Halbfinale im Zoi DVV-Pokal. (Foto: Anton Höfel) Das Zoi DVV-Pokalhalbfinale der Männer ist komplett und hält zwei absolute Top-Partien bereit. In den Viertelfinals setzten sich die Favoriten jeweils 3:0 durch und stehen nun in der Vorschlussrunde. Der aktuelle Tabellenführer SWD powervolleys Düren reist zum Liga-Zweiten, zur SVG Lüneburg. Im zweiten Halbfinale gastiert der Titelverteidiger und Rekordchampion Berlin Recycling Volleys am Bodensee beim VfB Friedrichshafen. Auch der letzte Halbfinalist bei den Frauen ist gefunden. Allianz MTV Stuttgart setzte sich im Viertelfinale wie erwartet deutlich mit 3:0 (25:15, 25:14, 25:14) gegen die Sparkassen Wildcats Stralsund aus der Sparda 2. Liga Pro durch.

Die SVG Lüneburg zeigte sich im Zoi DVV-Pokal gegen die Helios GRIZZLYS Giesen in Topform, gewann Satz eins souverän und holte in den folgenden Durchgängen jeweils einen Rückstand auf. Am Ende siegte das Team von Trainer Stefan Hübner 3:0 (25:19, 25:23, 30:28) mit dem ersten Matchball. „Es ist eine harte Niederlage und wir sind raus. Wir hatten in den Sätzen zwei und drei die Chance, sie zu gewinnen und haben das durch unsere eigenen Fehler nicht geschafft“, sagte Giesens Zuspieler Ilja Ivanov, der keine echte Erklärung für den Leistungseinbruch hatte. „Es war ein gutes Duell, Giesen hat einen großen Kampf gezeigt. Wir haben gut aufgeschlagen und sind mit Ruhe zurückgekommen“, fasste Lüneburgs Außenangreifer und Ex-Grizzly Ethan Champlin zusammen. „Jeder im Team weiß, was er zu tun hat. Wir pushen uns gegenseitig.“

Auch Düren und Friedrichshafen wurden ihrer Favoritenrolle gerecht. Dem VfB gelang ein über weite Strecken ungefährdeter 3:0 (25:22, 25:19, 25:17)-Auswärtssieg bei der FT 1844 Freiburg. Die Mannschaft von Adam Swaczyna hielt die Affenbande stets auf Distanz, spielte konzentriert und ließ wenig zu. „Ich hatte großen Respekt vor diesem Spiel, weil es immer schwer ist, hier zu spielen. Wir haben es heute geschafft, wenig Fehler zu machen. Wir waren wach“, sagte Häfler-Libero Leonard Graven, der zum MVP der Partie gewählt wurde. Ähnliche Bilder in Ludwigsburg. Die Barock Volleys fanden nicht zu ihrem zuletzt mutigen Spiel. Die SWD powervolleys Düren, aktueller Tabellenführer der Volleyball Bundesliga, dominierten und setzten sich ebenfalls in drei Sätzen (25:20, 25:13, 25:22) durch.

Berlin und Stuttgart ohne Mühe

Als erstes Team hatten die BR Volleys das Ticket für das Halbfinale mit einem ungefährdeten 3:0 (25:15, 25:16, 25:17)-Auswärtserfolg beim stark kämpfenden SV Warnemünde perfekt gemacht. MVP der Partie wurde Berlins Mittelblocker Matthew Knigge, der 14 Punkte erzielte. Nur Teamkollege Jake Hanes auf der Diagonalen steuerte mehr Zähler bei (18). „Das war eine schöne Stimmung heute. Für uns war es wichtig, dass wir kontinuierlich spielen und eine gute Leistung zeigen. Im Pokal ist jedes Spiel ein K.o.-Spiel und deshalb zählt nur der Sieg“, sagte Berlins Außenangreifer Moritz Reichert im Anschluss am Dyn-Mikrofon. SVW-Mittelblocker Tobias Zander stellte fest: „Das war für alle heute ein besonderer Moment und darum spielt man Volleyball.“

Beim noch ausstehenden Frauen-Viertelfinale hatte der haushohe Favorit Allianz MTV Stuttgart bei den Sparkassen Wildcats Stralsund wenig Mühe. Es war die erwartet überragende Stimmung in der rappelvollen Diesterweg-Sporthalle mit Standing Ovations und Laola-Welle. „Herzlichen Glückwunsch an Stralsund, an diese Halle und diese Atmosphäre. Ich bin froh, dass wir hier siegreich vom Feld gegangen sind. Wir wussten, dass uns Stralsund und die Halle nichts schenken und es hat Spaß gemacht heute“, zeigte sich Stuttgarts Kapitänin Antonia Stautz beeindruckt. „Es war der absolute Wahnsinn, wir haben nicht jeden Tag die Chance gegen eine Erstliga-Mannschaft auf dem Feld zu stehen. Wir können uns mit Stolz auf die Schulter klopfen, dass wir es bis hierhin geschafft haben“, gab Stralsunds Libera Sabrina Dommaschke zu Protokoll.

Dyn auch bei weiteren Entscheidungen live dabei                 

Am 16. und 17. Dezember fallen die Entscheidungen darüber, welche Mannschaften das Finale des Zoi DVV-Pokals der Männer erreichen. „Es wird viele Emotionen geben. Friedrichshafen ist trotz der bisherigen Saisonergebnisse der Underdog. Aber das wird ein gutes Spiel“, kommentierte Moderator Jannik Schiller die Auslosung. „In Lüneburg treffen die beiden heißesten Teams der Liga aufeinander, mit denen ich vor der Saison nicht gerechnet hätte. Ich glaube, Düren ist mit dem Los nicht ganz glücklich.“ Ausgelost wurde das Halbfinale von Volleyball-Novize Kevin Orendorz, Eishockeyspieler bei der Düsseldorfer EG.

Das Endspiel steigt am 28. Februar 2026 letztmals in der SAP Arena in Mannheim. Wer sich über Tickets oder weitere Einzelheiten zum großen Volleyballereignis informieren möchte, findet alles Wissenswerte auf dvv-pokal.de. Dyn überträgt auch die Zoi DVV-Pokalhalbfinals live.

Die Ergebnisse des Viertelfinals im Zoi DVV-Pokal der Männer im Überblick

  • Helios GRIZZLYS Giesen vs. SVG Lüneburg, 0:3 (19:25, 23:25, 28:30)
  • SV Warnemünde vs. BERLIN RECYCLING Volleys, 0:3 (15:25, 16:25, 17:25)
  • FT 1844 Freiburg vs. VfB Friedrichshafen, 0:3 (22:25, 19:25, 17:25)
  • Barock Volleys MTV Ludwigsburg vs. SWD powervolleys Düren, 0:3 (20:25, 13:25, 22:25)

Die Halbfinalpaarungen im Zoi DVV-Pokal der Männer

  • Di., 16.12.25, 19:00 Uhr, SVG Lüneburg vs. SWD powervolleys Düren
  • Mi., 17.12.25, 19:00 Uhr, VfB Friedrichshafen vs. BERLIN RECYCLING Volleys

Die Ergebnisse des Viertelfinals im Zoi DVV-Pokal der Frauen im Überblick

  • Dresdner SC vs. Ladies in Black Aachen, 3:0 (25:18, 25:22, 27:25)
  • SSC Palmberg Schwerin vs. USC Münster, 3:2 (23:25, 29:27, 25:16, 23:25, 19:17)
  • Skurios Volleys Borken vs. VfB Suhl LOTTO Thüringen, 0:3 (22:25, 19:25, 18:25)
  • Sparkassen Wildcats Stralsund vs. Allianz MTV Stuttgart, 0:3 (15:25, 14:25, 14:25)

Die Halbfinalpaarungen im Zoi DVV-Pokal der Frauen

  • Di., 09.12.25, 19:30 Uhr, Allianz MTV Stuttgart vs. SSC Palmberg Schwerin
  • Mi., 10.12.25, 19:00 Uhr, VfB Suhl LOTTO Thüringen vs. Dresdner SC