DVV Deep Dive: Christoph Dieckmann über Strukturen, Leistung und Förderung

Foto: DVV Foto: DVV In der sechsten Folge des DVV-Talkformats „DVV Deep Dive“ begrüßt Moderator Julius Brink den Chef-Bundestrainer Beach-Volleyball, Christoph Dieckmann. Der frühere Nationalspieler und erfolgreiche Coach spricht über seinen Werdegang, Beach-Volleyball Leistungssport in Deutschland, die Herausforderungen und Möglichkeiten verschiedener Systeme in Europa und die am Freitag beginnende Weltmeisterschaft.

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„Ich konnte einfach nichts anderes – ich musste beim Beach bleiben“, sagt Dieckmann, als er über seine Leidenschaft für die Sportart spricht. Gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder Markus, heute DVV-Präsident, hat er Beach-Volleyball über Jahrzehnte geprägt – erst als Athlet, später als Trainer und nun in führender Rolle beim DVV. Nach erfolgreichen Jahren in der Schweiz verantwortet der 48-Jährige seit 2024 den Leistungsbereich Beach-Volleyball im Deutschen Volleyball-Verband.

Im Gespräch mit Julius Brink gibt Dieckmann spannende Einblicke in seine Arbeit: von der Nachwuchsförderung über Trainerstrukturen bis hin zur internationalen Konkurrenz. Besonders wichtig ist ihm dabei, „Leistung und Förderung in Einklang zu bringen – also Athletinnen und Athleten gezielt zu entwickeln, ohne ihnen den sportlichen Wettbewerb zu nehmen“. Der Chef-Bundestrainer setzt dabei auf ein neues System mit Trials und klarer Leistungsorientierung im Nachwuchsbereich, kombiniert mit einer langfristigen und qualitativ hochwertigen Ausbildung an den Bundesstützpunkten.

Auch der Blick auf die internationalen Entwicklungen kommt nicht zu kurz: Dieckmann analysiert die Erfolgsmodelle kleinerer Nationen wie Schweden und Norwegen, die mit innovativen Ansätzen für Aufsehen sorgen. „Die große Herausforderung für uns ist, in Deutschland ein System zu schaffen, das dauerhaft Qualität und Erfolge hervorbringt“, sagt er.

Thematisiert wird zudem das derzeit getestete In-Game-Coaching im internationalen Beach-Volleyball – ein Thema, das den erfahrenen Trainer sowohl fasziniert als auch kritisch beschäftigt: „Beach-Volleyball war immer ein Spiel, in dem die Spieler auf dem Feld selbst Entscheidungen treffen mussten. Das darf auch mit Coaching von außen nicht verloren gehen.“

Mit Blick auf die anstehende Weltmeisterschaft in Australien und die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles zeigt sich Dieckmann optimistisch: „Wir wollen als Nation mit der maximalen Anzahl an Teams vertreten sein und beweisen, dass deutscher Beach-Volleyball international wieder ein Wörtchen mitreden kann.“

Die sechste Folge DVV Deep Dive ist ab sofort auf dem YouTube-Kanal des DVV zu sehen und bei Spotify zu hören.

DVV Deep Dive

Was bewegt den deutschen (Beach-)Volleyball? Wer trifft Entscheidungen – und warum? Was läuft gut, wo gibt’s Baustellen, und wie sehen die Pläne für die Zukunft aus? Genau diesen Fragen widmet sich das Talkformat „DVV Deep Dive“. In lockerer Atmosphäre spricht Moderator Julius Brink mit den Menschen, die den Verband und die Sportart bewegen: Funktionäre, Trainer, Mitarbeitende und viele mehr. Mit dem Format will der DVV mehr Transparenz schaffen, Einblicke ermöglichen und den Dialog mit der Volleyball-Community stärken – offen, authentisch, direkt und nah dran.

Folge 1: Markus Dieckmann – DVV-Präsident über Visionen und Identität

Folge 2: René Beck – Sichtbarkeit, Partnergewinnung und Wachstumsstrategie

Folge 3: Michael Warm – Nachwuchsarbeit zwischen Anspruch und Wirklichkeit

Folge 4: Fabian Tobias – Wissenschaft im Leistungssport

Folge 5: Jens Becker & Philipp Weißenfels – How to Heim-EM

Folge 6: Christoph Dieckmann – der neue Taktgeber im deutschen Beach-Volleyball

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