Olympische Spiele
Das größte Sportevent der Welt ist natürlich auch für den Volleyballsport das wichtigste: Die Olympischen Spiele sind alle vier Jahre das Ziel der DVV-Teams, danach richten sich letztlich alle Maßnahmen und Pläne aus. Seit 1964 in Tokio/JPN ist Volleyball olympisch, in Deutschland erfuhr der Volleyballsport einen großen Schub durch die Olympischen Spiele 1972 in München.
Die Qualifikation für Olympische Spiele ist für die deutschen Teams oftmals schwerer, als das olympische Turnier an sich. Der Grund: Die Qualität der europäischen Teams ist enorm hoch, die jedoch nicht alle teilnehmen können, da es nur jeweils zwölf Startplätze im olympischen Turnier gibt, die mit einer Kontinenten-Quote vergeben werden. Bei den Spielen 2024 in Paris haben sich die deutschen Männer sensationell qualifiziert und scheiterten erst im Viertelfinale gegen Gastgeber Frankreich.
Der Weg zu den Olympischen Spielen: Qualifikation Volleyball 2024
Weltmeisterschaften
Alle vier Jahre finden die Weltmeisterschaften für Frauen und Männer statt. Für die WM ist vorab nur der Ausrichter gesetzt, alle anderen Teams müssen sich über ihre kontinentalen Turniere qualifizieren. Der Rhythmus wird allerdings nach den Olympischen Spielen 2024 verschoben, daher findet die nächste WM 2025 statt. Die Weltmeisterschaft der Männer wird dann auf den Philippinen ausgetragen, die der Frauen in Thailand.
Die letzte WM der Frauen fand 2022 in den Niederlanden und Polen statt, Titelgewinner war das Team aus Serbien, Deutschland belegte Platz 14. Die WM der Männer fand 2022 in Polen und Slowenien statt, der Titel ging an Italien, Deutschland wurde 15.
Europameisterschaften
Alle zwei Jahre sucht der Europäische Volleyball-Verband CEV seine kontinentalen Meister. 2023 traten zum dritten Mal in Folge 24 Teams bei den Europameisterschaften an. Die EM der Frauen fand im Spätsommer 2023 in Belgien, Italien, Estland und Deutschland (Düsseldorf) statt. Der EM-Titel ging an die Türkei, Deutschland schied im Achtelfinale gegen Polen aus. Die Männer-EM fand 2023 in Italien, Israel, Bulgarien und Nord-Mazedonien statt. Der Titelgewinn ging an Italien. Deutschland schied im Achtelfinale gegen die Niederlande aus.
Die nächste EM findet 2026 statt: Bei den Männern stehen Finnland, Bulgarien, Rumänien und Italien als Gastgeber fest. Die EM der Frauen richten Aserbaidschan, Tschechien und Schweden aus.
Volleyball Nations League
Die Volleyball Nations League (VNL) wurde 2018 vom Weltverband FIVB für Frauen und Männer eingeführt. In diesem Format spielen die besten 16 Nationen der Welt insgesamt sechs Wochen lang den Titel aus.
Als sogenannte Core-Teams sind beide DVV-Nationalmannschaften (Frauen/Männer) bis 2024 als feste Mitglieder gesetzt, dazu kommen jährlich vier weitere Challenger-Teams, die gegen den Abstieg kämpfen. 2018 und 2019 waren die Core-Teams für die Ausrichtung mindestens eines Events innerhalb der Vorrunde zuständig. 2020 fand das Event aufgrund der Corona-Pandemie nicht statt. 2021 wurde in einer geschlossenen Event-Bubble in Rimini ohne Zuschauer gespielt. Ab 2022 wurde die VNL wieder weltweit ausgespielt, aber reduziert mit nur 3 Spielorten pro Team.
Die Standorte für die Gruppenphase sind auf der ganzen Welt verteilt: Asien, Europa, Nord- und Südamerika. Am Ende der drei Wochen hat jedes Team 12 Spiele absolviert, 4 Spiele pro Standort. In der anschließenden Finalwoche spielen die besten 8 Teams ihren VNL-Sieger aus. 2024 gewann bei den Frauen Italien und bei den Männern das Team aus Frankreich.
FISU World University Games
Die FISU World University Games, vormals bekannt als Universiade, werden in zweijährigem Rhythmus (in ungeraden Jahren) im Winter und im Sommer vom Internationalen Hochschulsportverband, der Fédération Internationale du Sport Universitaire (FISU), veranstaltet. Sie sind derzeit im Sommer mit rund 10.000 Teilnehmenden aus über 170 Nationen die weltweit größte Multisportveranstaltung nach den Olympischen und Paralympischen Spielen.
Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games
Die World University Games finden 2025 seit 1989 erstmals wieder in Deutschland statt. Mit der Aufnahme von Beach-Volleyball ist der DVV 2025 mit zwei Disziplinen vertreten, da Hallen-Volleyball grundsätzlich fester Bestandteil der Universiade ist. Die gesamte deutsche Volleyball Community blickt mit großer Vorfreude auf das Universitäts-Sportfest in der Region Rhein-Ruhr.
Die folgenden fünfzehn Sportarten gehören zum festen Programm der Sommerausgabe der FISU World University Games: Badminton, Basketball, Bogenschießen, Fechten, Gerätturnen, Judo, Leichtathletik, Rhythmische Sportgymnastik, Schwimmen, Taekwondo, Tennis, Tischtennis, Volleyball, Wasserball und Wasserspringen. Die optionalen Sportarten 3x3 Basketball, Beach-Volleyball sowie Rudern ergänzen das Programm der Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games. Geplant ist auch, einzelne Parasportwettbewerbe ins Programm zu integrieren.
Bei FISU World University Games können Studierende, die maximal 25 Jahre alt sind und von ihren nationalen Verbänden nominiert werden, starten. Zu den Teilnehmenden zählen sowohl studentische Nachwuchsleistungssportlerinnen und -sportler als auch etablierte Spitzensportlerinnen und -sportler.
Die FISU World University Games sind mit einem internationalen Wissenschaftskongress und einem thematisch breitgefächerten Rahmenprogramm außerdem eine vielschichtige, interkulturelle Veranstaltung, die weit über den Event-Zeitraum hinaus positiv wirkt. Die Verbindung von Spitzensport, kulturellen Impressionen und persönlichem Austausch macht das besondere Flair der FISU Games aus, das auch etablierte Sportstars begeistert.
2023 fanden die Spiele im chinesischen Chengdu statt.
