Beach: Gold für Borger/Ittlinger und Bronze für Pfretzschner/Winter

Für Borger/Ittlinger, die seit Herbst 2022 zusammenspielen, ist der Turniersieg in China der bis dato größte gemeinsame Erfolg. "Ich bin sehr glücklich. Ein Traum ist wahr geworden - eine Goldmedaille auf der Pro Tour", freute sich Sandra Ittlinger. Für Karla Borger ist China ein gutes Pflaster: "Ich spiele hier sehr gerne und nach Gold 2019 in Qinzhou jetzt wieder hier Gold zu gewinnen ist absolut toll."

Mit zwei Siegen zog das deutsche Duo als Gruppensieger in die Round of 16 und feierte dort einen überlegenen Sieg gegen Gruszczynska/Ola (POL). Das Viertelefinale gegen die Französinnen Placette/Richard war eine knappe Kiste, bei der sich Borger/Ittlinger erst im Tiebreak mit 15:13 durchsetzen konnten. Das Halbfinale gegen Raupelyte/Paulikiene (LTU) war hingegen wieder eine deutliche Angelegenheit. Im Finale traf das DVV-Duo dann auf Vergé-Dépré/Mäder. "Die Schweizerinnen sind ein sehr gutes Team und wir wussten, dass wir unser höchstes Niveau spielen müssen", sagte Sandra Ittlinger. Die Taktik Ihres Coaches ging auf, zudem setzten sie ihre Gegnerinnen mit starken Aufschlägen unter Druck. Der erste Satz war ausgeglichen und umkämpft, nach zwei abgewehrten Satzbällen jubelten schließlich die Deutschen. "Es war wichtig, dass wir den ersten Satz gedreht und gewonnen haben", so Sandra Ittlinger. Der zweite Durchgang war dann eine klare Angelegenheit.

"Karla und ich haben die letzten Tage einen sehr guten und fokussierten Job gemacht. Ich bin angefixt und ready für mehr", ist die Blockspielerin zufrieden und ergänzt: "Nie vorher in meinem Leben habe ich so viel Beach-Volleyball gespielt wie die letzten Wochen. Ich habe so viel Energie und bin bereit für die nächsten Challenges." Auch ihre Partnerin Karla Borger betont, dass ihr Fokus aktuell nur auf dem Spielen liegt. "Ich bin im Moment nur im Hier und Jetzt. Das ist das einzige in meinem Kopf: aufs Feld gehen und spielen für den nächsten Punkt", so Karla Borger. Nun geht es für das Duo weiter nach Brasilien, wo es ab Mittwoch in der Qualifikation für das Elite16 in Brasilia antritt.

Für Lukas Pfretzschner und Sven Winter war es bereits die zweite Medaille innerhalb kürzester Zeit. Bei ihrem Saisonauftakt vor zwei Wochen beim Future-Evnet auf den Philippinien hatten sie bereits Silber gewonnen. Auch beim Challenge in Xiamen spielten sie stark auf und zogen ohne Satzverlust ins Halbfinale ein. Dort mussten sie sich nur knapp mit 12:15 im Tiebreak den späteren Siegern Grimalt/Grimalt aus Chile geschlagen geben. Auch das kleine Finale gegen die US-Amerikaner Evans/Budinger ging über die volle Distanz, diesmal mit dem besseren Ende für die Deutschen. "Es ist ein unglaubliches Gefühl", sagte Lukas Pfretzschner nach dem Sieg im spiel um Bronze.